In der vorliegenden empirische Studie untersucht Tanja Münch, inwiefern unternehmensethische Managementkonzepte in Unternehmen Handlungsrelevanz entfalten. Im Ergebnis erscheinen zwei Aspekte evident: Erstens müssen die mit dem Konzept verbundenen Leitideen formal verankert werden und auf der Ebene von Wertorientierungen und Handlungsroutinen anschlussfähig sein. Zweitens müssen sie praktische Lösungen für Handlungsprobleme bereitstellen. Die Autorin arbeitet diese Bedingungen fallbezogen heraus und bietet konkrete Anregungen zur Einführung wertebasierter Managementkonzepte. Als Soziologin verbindet Tanja Münch Wissenschaft und Praxis der Organisationsforschung. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Organisationssoziologie, Organisationsentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung.
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In der vorliegenden empirische Studie untersucht Tanja Münch, inwiefern unternehmensethische Managementkonzepte in Unternehmen Handlungsrelevanz entfalten. Im Ergebnis erscheinen zwei Aspekte evident: Erstens müssen die mit dem Konzept verbundenen Leitideen formal verankert werden und auf der Ebene von Wertorientierungen und Handlungsroutinen anschlussfähig sein. Zweitens müssen sie praktische Lösungen für Handlungsprobleme bereitstellen. Die Autorin arbeitet diese Bedingungen fallbezogen heraus und bietet konkrete Anregungen zur Einführung wertebasierter Managementkonzepte. Der Inhalt Wirkmächtigkeit von Managementkonzepten {u2013} Stand der Forschung Makroanalyse: Deutungsmuster extern adressierter Erwartungen Mesoanalyse: Repräsentationsformen des unternehmensethischen Managementkonzepts Mikroanalyse: Wirkmächtigkeit von Wertemanagement im Unternehmensbezug Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der qualitativen Sozialforschung Organisationsentwickler und Compliancemanager Die Autorin Als Soziologin verbindet Tanja Münch Wissenschaft und Praxis der Organisationsforschung. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Organisationssoziologie, Organisationsentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung
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"Der programmatische Titel 'Integrierte Soziologie' beschreibt ein Erkenntnisstreben, das soziologisches Wissen unter Zuhilfenahme von Perspektiven außerhalb des akademischen Fachbereichs voranzutreiben versucht. Als Perspektiven sind dabei insbesondere 'Interdisziplinarität' und 'Praxisrelevanz' von Forschung und Lehre zu nennen. Für den Bereich der Industrie- und Betriebssoziologie bedeutet 'Interdisziplinarität', Theorien und Forschungsergebnisse über Institutionen und Organisationen unterschiedlicher Provenienz reflexiv in die wissenschaftliche Diskussion über die Vermittlung im Konflikt zwischen Kapital und Arbeit einzubeziehen. 'Praxisrelevanz' formuliert den Anspruch, dass soziologisches Wissen praktisch nutzbar gemacht werden kann. Hansjörg Weitbrecht verkörpert die Entwicklung dieser integrierten Perspektive zwischen Ökonomie und Gesellschaft sowie Praxis und Wissenschaft. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, diese Programmatik entlang seiner Arbeitsschwerpunkte 'Industrielle Beziehungen', 'Entwicklung von Organisationen und Personal', 'Wirtschaft und Ethik" sowie 'Ausbildung und Ausgebildet: zur praktischen Relevanz der Soziologie' durch Wissenschaftler, ehemalige Studenten und Weggefährten aus der Praxis herauszuarbeiten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Tobias Blank, Tanja Münch, Sita Schanne, Christiane Staffhorst: Integrierte Soziologie. Eine Einleitung (7-14); M. Rainer Lepsius: Zur relativen Akzeptanz von sozialer Ungleichheit (15-24); Walther Müller-Jentsch: Odyssee eines wirtschaftspolitischen Konzepts. Mitbestimmung zwischen Wirtschaftsdemokratie und Sozialer Marktwirtschaft (25-44); Dieter Sadowski: Merkwürdigkeiten im Streit um die Unternehmensmitbestimmung (45-50); Berndt Keller:Renaissance von Berufsverbänden? Bedingungen, Ziele und Folgen (51-66); Peter Kadel: Fiktion gerechter Lohn? Thesen zu einer gerechteren Lohngestaltung (67-78); Sita Schanne: Warum Ideen Institutionen brauchen. Konsequenzen des Fehlens von institutionellen Arrangements bei der Etablierung des Organisationsentwicklungsansatzes (79-104); Anja Schmitz, Stephan Fischer: Mitarbeiterpotenzial und seine Erfassung als Instrument der Zukunftssicherung von Organisationen: Bestimmung des Potenzialbegriffs und Anforderungen an eine Potenzialdiagnose (105-122); Stephan Fischer, Sonja Schneider, Anja Schmitz: HR als Business Partner - Ein Beispiel aus der Praxis. Durch Kompetenzmanagement komplexe Herausforderungen bewältigen (123-136); Sylvana Mehrwald: Herausforderungen und Erfolgsbedingungen regionaler ressourcenorientierter Selbststeuerung (137-160); Markus Pohlmann: Management und Moral (161-176); Tanja Münch, Christiane Staffhorst: Korruption: Neu-Konzeptionalisierung eines "alten" Phänomens - eine erweiterte Perspektive auf einen wirtschaftsethisch relevanten Gegenstand (177-204); Rolf Wunderer: "Walk Your Talk" in Management und Märchen (205-228); Tobias Blank, Tanja Münch, Sita Schanne: 20 Jahre praxisorientierte Lehre der Industrie-und Betriebssoziologie in Heidelberg (229-236).